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Herzrhythmusstörungen
Diagnostische und therapeutische Überlegungen – Folge 5 der RhÄ-Reihe„Zertifizierte Kasuistik“ von Jörg Otto Schwab und Berndt Lüderitz*
und 2 demonstrieren die Befunde.
der Rubrik „Rheinisches Ärzteblatt“ im Anschluss an den Artikel oder im vor 15 Jahren. Aufgrund der Diagno-se einer schweren koronaren Dreige-fäßerkrankung wurde daraufhin eineoperative Myokardrevaskularisationdurchgeführt. Die wegen unklarerthorakaler Beschwerden vor einemJahr durchgeführte Koronarangio-graphie zeigte einen Verschluss desVenenbypasses zur rechten Korona-rie sowie drei offene Bypässe.
besteht in Carvedilol 50 mg, Ramipril5 mg, Acetylsalicylsäure 100 mg undSimvastatin 40 mg, jeweils täglich.
gewichtiger Patient. Bei der äußer-lichen Inspektion neben reizlosenSternotomienarben keine Auffällig- Die Abbildung 1 gibt das Ruhe-EKG des Patienten wieder ges Systolikum (2 bis 3/6) mit Fort-leitung in die linke Axilla. Pulmo:vesikuläres Atemgeräusch beidseits,basal rechts: Entfaltungsknistern.
Die Abbildung 2 gibt einen Auszug aus dem 24 h EKG wieder. Der obere Abschnitt stellt eine Vergrößerung der Aufzeichnung im unteren Teil der Quelle: Medizinische Klinik und Poliklinik II, Uniklinikum Bonn *Priv.-Doz. Dr. Jörg Otto Schwab ist Kardiologe und Oberarzt an der Medizinische Klinik und Poliklinik II Innere Medizin – Kardiologie/Pneumologie des Uni-versitätsklinikums Bonn. Professor Dr. med. Dr. h.c. Berndt Lüderitz ist Direktor der Medizinische Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Bonn.
Rheinisches Ärzteblatt 7/2005
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Fragenkatalog zur Zertifizierten Kasuistik Herzrhythmusstörungen Bitte übertragen Sie Ihre Antworten auf die dafür vorgesehene Lernerfolgskontrolle auf der nächsten Seite. Für die erfolgreiche Teilnahme an der Fortbildung müssen mindestens sieben Fragen richtig beantwortet sein.
1. Welche Besonderheiten weist das Ruhe-EKG 6. Welche Aussagen zur Ergometrie treffen nicht zu? a) Sie sollte, wie im vorliegenden Fall eines Patienten mit eingeschränkter linksventrikulärer Pumpfunktion, sehr b) Es liegt eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern vor.
b) Anhand der Ergometrie kann die klinische Symptomatik c) Sie dient der Evaluation belastungsinduzierbarer 2. Welcher Rhythmus ist im vorliegenden EKG d) Eine Ergometrie sollte nur nach Absetzen der kardial wirksamen Medikamente veranlasst werden.
a) Vorhofflattern mit unregelmäßiger Überleitung e) Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose soll- b) Vorhofflattern mit regelmäßiger 3:1 Überleitung ten möglichst nicht einer Ergometrie unterzogen werden, da während der Untersuchung intraktable ventrikuläre Herzrhythmusstörungen auftreten können.
7. Wie deuten Sie das gehäufte Auftreten 3. Welche Aussage über die Echokardiographie a) Die Echokardiographie dient der Verlaufskontrolle von a) Die VES besitzen keinerlei Relevanz.
Patienten mit struktureller Herzerkrankung.
b) Würden die VES in Ruhe bestehen und unter Belastung b) Eine Verminderung der, in der Echokardiographie errech- verschwinden, wären sie als pathologisch zu werten.
neten, linksventriklären Pumpfunktion kann Ausdruck c) Das Auftreten der VES unter Ergometrie kann Ausdruck einer Verschlechterung der myokardialen Perfusion sein.
einer belastungsinduzierten Myokardischämie sein.
c) Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann die Dynamik der d) Wiederholung der Ergometrie in einer Woche, bei Erkrankung auch anhand der Veränderungen des Befundkonstanz keine weiteren Maßnahmen.
Blutflusses über der Mitralklappe abgeschätzt werden.
e) Nochmalig Ergometrie im Liegen, da hier aufgrund der d) Sie ist im vorliegenden Fall unnötig und sollte daher Körperposition VES weniger gehäuft auftreten.
e) Eine Veränderung im Kontraktionsverhalten beider 8. Welche der Aussagen ist nicht richtig? Ventrikel kann häufig schon in der Echokardiographie Das Langzeit-EKG bei Patienten mit koronarer erkannt werden, bevor sich das EKG relevant verändert.
Herzerkrankung a) kann supraventrikuläre Tachykardien aufzeichnen.
4. Ist die kardiale Medikation nach derzeitigen b) kann ventrikuläre Tachykardien dokumentieren.
c) ist Bestandteil der nicht invasiven Risikostratifikation.
a) Nein, es muss noch additiv mit Clopidogrel behandelt d) ermöglicht die Quantifizierung der Parameter Herzfre- quenzvariabilität und –turbulenz.
b) Nein, der Patient muss aufgrund seines alten Infarktes eine orale Antikoagulation mit Vitamin K Antagonistendurchführen.
c) Nein, zusätzlich zum ACE-Hemmer muss mit einem Das vorliegende 24 h EKG (Abbildung 2) zeigt Angiotensin-Rezeptor Antagonisten therapiert werden.
a) eine nicht anhaltende ventrikuläre Tachykardie.
e) Nein, die weitere Gabe von Simvastatin ist überflüssig.
c) eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern.
d) einen Artefakt, der nicht zu beachten ist.
5. Welche der folgenden Therapien würde nicht e) eine schmalkomplexige Tachykardie.
additiv in Frage kommen, wenn sich derPatient mit einer fortgeschrittenen Herzin- 10. Wie sollte das weitere Procedere aussehen? suffizienz im Stadium NYHA III vorstellt? a) Wiedervorstellung des Patienten in sechs Monaten, bei Beschwerden entsprechend früher.
b) Vorstellung bei einem anderen niedergelassenen c) Steigerung der Ramipril Dosierung auf 10 mg Kollegen, um eine zweite Meinung einzuholen.
d) Radiofrequenz-Ablation des AV-Knotens nach erfolgter c) Anfertigung eines zweiten Langzeit-EKG, um bei nochma- Implantation eines Zweikammer-Schrittmachers ligem Nachweis einer nicht anhaltenden ventrikulären e) Kombination der Therapie mit Angiotensin-Rezeptor Tachykardie den Rat eines Kardiologen einzuholen.
d) Einweisung in eine Klinik mit rhythmologischem Schwerpunkt zur Evaluation des Risikos für den plötzlichen Herztod.
e) Vorstellung beim Neurologen zur Abklärung der Schwin- Rheinisches Ärzteblatt 7/2005
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Titel, Vorname, Name (Bitte Druckbuchstaben) Bitte füllen Sie die Lernerfolgskontrolle aus und unterzeichnen Sie die Erklärung.
Einsendeschluss: Montag, 29. August 2005 per Fax oder Post (Poststempel).
Faxnummer: 0211/4302 18412Postadresse: Nordrheinische Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung, Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf LernerfolgskontrolleZertifizierte Kasuistik „Herzrhythmusstörungen“ (Rheinischen Ärzteblatt 07/2005)Bitte nur eine Antwort pro Frage ankreuzen Erklärung: Ich versichere, dass ich die Beantwortung der Fragen selbst und ohne fremde Hilfe durchgeführt habe.
Die Bescheinigung wird von der Ärztekammer Nordrhein ausgefüllt.
Hiermit wird bescheinigt, dass bei der Lernerfolgskontrolle mindestens 70 % der Fragen richtig beant-wortet wurden. Für die Zertifizierte Kasuistik wird ein Fortbildungspunkt angerechnet.
Ein Fortbildungspunkt kann nicht zuerkannt werden, da weniger als 70 % der Fragen richtig beantwor-tet wurden.
Auflösung im Rheinischen Ärzteblatt September 2005 auf Seite 7 (Nachrichten in Kürze).
(Datum, Stempel, Unterschrift) Diese Bescheinigung ist nur mit Stempel gültig. Rheinisches Ärzteblatt 7/2005

Source: http://www.aerztekammer-nordrhein.de/downloads/archiv/2005.07.023.pdf

Science magazine

THE HIV PANDEMIC REMAINS A GREAT GLOBAL HEALTH CHALLENGE. WITH AN ESTIMATED 33.3 million people living with HIV today, is there really hope of achieving the vision of an AIDS-free generation? Optimists argue that strong political will and generous funding are the essential elements. But skeptics point to the deep-seated structural inadequacies in many health care systems, especially in Africa,

vns.ac.in

B. PHARMA- V SEMESTER Rajiv Gandhi Proudyogiki Vihswavidyalay, Bhopal (M.P.) PHARMACEUTICS- VI PY-501(COSMETIC TECHNOLOGY) Fundamental of cosmetic science. Structure and functions of skin and hair. Formulation considerations, preparation, packaging and evaluation of the following categories of cosmetics- Face Preparation: Face powder, Compact powder, Talcum powder, Face packs and M

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